Tagelang war der Himmel über Europa und ganz besonders im Süden und in den Alpen getrübt. Temperaturrekorde über 30 Grad Celsius im Frühling zeigten ganz offensichtlich, dass etwas anders ist als noch vor Jahren.

Während in abstrusen Verschwörungstheorien von Chemtrails und anderen angeblichen Verschwörungen besonderer Mächte schwadroniert wird, gibt es eine einfache, doch beängstigende wissenschaftliche Erklärung.

So sind gerade in der südlichen Sahara erhebliche Mengen an Saharastaub in die Atmosphäre getragen und durch die stark veränderten Luftströmungen Richtung Europa geschaufelt worden.

Die Folge war und ist das starke Ablagern der Stäube auf den Bergen und deren Schneedecke. Da der Staub nun als Wärmespeicher fungiert, führt es zu schnelleren Abschmelzen der Gletscher und schützenden Schneeflächen auf den Flächen und sorgt somit zu einer weiteren Verschärfung der Situation.

Und Wissenschaftler konnten eine weitere Märe widerlegen, dass es schon immer Sahara-Staub-Verfrachtungen nach Europa gab.

Ja, das ist richtig, aber nicht in so kurzen Abständen und nicht in solch einer Vielfalt. Auch die Stäube selbst sind aus anderen Regionen als jene, die man aus Bohrkernen von Gletschern festgestellt hat. So sei der nördlichere Saharastaub eine andere Zusammensetzung des Staubes, sichtbar vor zwei Jahren, als die Berge rötlich schimmerten und nicht grau wie dieses Mal.

So ist die ein weiterer Beleg für veränderte Luftströmungen im Atmosphärensystem der Erde.

Für viele Wissenschaftler ist dies ein sehr alarmierendes Zeichen, dass der Klimawandel wohl nicht mehr zu stoppen sein wird.